Johannes Hude | Blogger und HR Consultant
„Der Neue passt nicht!“ – Wie Sie Fehlbesetzungen vermeiden.
Wenn ein Unternehmen neue Mitarbeiter einstellt, fällt unter der Belegschaft nach kurzer Zeit leider viel zu oft ein sehr entscheidender Satz. Dieser Satz geistert durch die Kaffeeküchen, Raucherbereiche, Lifte und Kantinen. "Der Neue passt nicht!"
Wird eine Schlüsselposition falsch besetzt, können hohe Kosten entstehen. Nicht nur das die Ausgaben und die Zeit für Personalsuche und -auswahl Fehlinvestitionen waren, viel schwerer können die Folgekosten wiegen. Dieser Beitrag liefert einen kurzen Leitfaden, um das Recruiting von Mitarbeitern zu verbessern und Fehlbesetzungen zu vermeiden. Los geht's!
Fachkompetenz alleine zählt nicht
Viel zu oft wird bei der Mitarbeiterauswahl fast ausschließlich auf fachliche Qualifikation geachtet.
Diese lässt sich anhand des Lebenslaufes, Zertifikaten und Arbeitszeugnissen bereits im Vorfeld gut erkennen. Bis zu einem gewissen Grad kann auch vorausgesetzt werden, dass der Bewerber die fachliche Qualifikation mitbringt, sonst hätte er sich ja nicht beworben. Genauso wichtig sind die Persönlichkeit und Motivation neuer Mitarbeiter, die zu einer nachhaltigen und positiven Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, beitragen. Jedoch sind diese Faktoren schwerer aus den Bewerbungsunterlagen zu interpretieren. Sie können erfahrungsgemäß erst im persönlichem Gespräch oder durch geeignete Testverfahren erhoben werden.
Ob der Bewerber ein neues Programm oder spezifische Arbeitsprozesse erlernen kann ist einfacher einzuschätzen, als das Potential für Kundenbeziehungen, Mitarbeiterführung oder den Umgang mit Lieferanten. Hat der Bewerber den richtigen Riecher, um Problemstellungen frühzeitig und richtig zu erkennen? Wie sind die Wertevorstellungen des Bewerbers? Passen sie mit den gelebten Werten im Unternehmen zusammen? All dies sind Faktoren, die über eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit entscheiden. Dies herauszufinden erfordert Zeit, Geld und viel Erfahrung im Recruiting. Ein Aufwand, der sich lohnt, wenn man an die Kosten einer Fehlbesetzung denkt.
Ein klares Anforderungsprofil ist erfolgsentscheidend
Idealerweise befragen Sie Stelleninhaber der gleichen Position, was die wichtigsten Eigenschaften und Aufgaben sind, die zum Unternehmenserfolg beitragen. Fragen Sie sich auch: Welche Kandidaten Sie keinesfalls einstellen möchten. Oft ist es einfacher, das Gegenteil zu beschreiben, als die positiven Eigenschaften zu definieren. Darüber hinaus sollte Ihnen klar sein welche Einstellungen und Werte der „Neue Kollege" braucht, damit er langfristig das erreichen kann, was von ihm erwartet wird.
Wie sollten die sozialen, kommunikativen und persönlichen Eigenschaften sein, die der „Neue" mitbringt? Wann passt jemand ins Team und zur bestehenden Unternehmenskultur? Berücksichtigen Sie beim Formulieren des Anforderungsprofils auch die künftigen Anforderungen. Denn jedes Unternehmen möchte und muss sich erfahrungsgemäß, an einer Unternehmensstrategie ausgerichtet, weiterentwickeln.
Strukturierte Gespräche für mehr Vergleichbarkeit
Bewerber mit Aufgaben bzw. Arbeitsproben besser kennenlernen
Analyse nach dem Bewerbungsgespräch
Wenn Sie diese Tipps in Ihr Recruiting einfließen lassen, haben Sie schon viel richtiggemacht.
Die richtige Mitarbeiterauswahl ist teuer. Die falsche Mitarbeiterauswahl ist noch teurer.
Als Personalberater rekrutiere ich Fach- und Führungskräfte für Unternehmen in den verschiedensten Branchen. Ich unterstütze Sie gerne, persönlich und direkt bei Ihrer Suche nach den richtigen Mitarbeitern.
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